90 km 2400 hm
bisher gefahren: 988km
Irgendwie verpenne ich. Oder will einfach nicht aufstehn um 6, um 8 dann muss ich noch 2 tage blogposts nachholen, was mich dann irgendwann kirre macht. Ständig verlassen Rider das Camp. Dann noch die Dusche mitnehmen, packen, es zieht sich.
Tilo hat nir ein Carepaket hinterlassen: 2 Riegel und Energypulver. Ich freu mich sehr. Also hopp los, es ist nach 11, als ich hier loskomm. Das soll sich noch rächen. Dann noch einkaufen, denn jetzt kommt lange nichts.
Die Etappe ist total neu für mich. Letztes mal sind wir wegen Sturmschäden über Strassen und Dörfer geführt worden, daher habe ich keine Vorstellung, wie einsam dieses Gebirge sein wird. 70 km durch Fichtenwald, ein landschaftliches low light. Nach versumpften Grenztrails, die schonmal ein Vorgeschmack auf den Hochmoortrails im Isergebirge sind, wechselt Schotter mit Asphalt. Viele Höhenmeter. 650, 800, 700, 950, 750, 1150, 980, 1180 und so weiter in mäandern am Hang entlang der Schneeberge, wie meine Mutter sagt.
Keine Menschen, keine Infrastruktur. Aber 4G Internet. Podcast runterladen. Es ist schwül, ich trinke Wasser aus einem Gebirgsbach. Es gewittert, es ist wieder schwül, es gewittert wieder. Jacke an, Jacke aus. Keine Menschen. Warum auch hier?
Meine Pläne gehen nicht auf, das Ding ist einfach zu lang. Als wieder im Tal Häuser auftauchen, ist es schon 8. Eine Pizzeria hat zu. Ich esse die letzten Vorräte. Dann einen Steilhang hochstemmen in ein kleines Zwischengebirge, es ist schon dunkel. Müde. Und noch Planenkonstruktion machen, es wird ja wieder regnen. Ich chatte mit Anne, fall in Schlaf.
Alles liebe. Halt die löffel steif
Weitermachen Pete!!! ?