Ich hab mich schon wieder verdallert, daher kommt der Cadiz-Tag kürzer als ihm gebührt…. Morgens in den Zug in Sevilla, ab ans Meer. Endlich wieder. 1,5 h dann kommt mein Zug in Caiz an – dahin fährt er am Ende über ein schmales Band, das die ehemalige Insel mit dem Festland verbindet. Der Bahnhof ist gleich an der Altstadt. Bevor ich mich aber mit Bleibesuchen beschäftige: ans Meer, Frühstücken. Ist das schön. Der perfekte Tag. Eine Bleibe ist schnell gefunden, dann laufe ich die Stadt ab. Erst mal drumrum, Hafen, Mauer, Festung. Allerhand Historie hat dieses Cadiz schon wieer: wichtigster Hafen, Römer, Mauren, Spanien, Kolmbus mit Amerika…. Sieht man. Kurz rein in die Altstadt, dann zum Strand und dem folge ich ziemlich lange. Ich meine was von 9 km gelesen zu haben. Super schön. Ok, auf der linken Seite stehen allerhand nicht so idyllische Kästen. Ich glaube eher Apartments als Hotels. Irgenwo müssen die 100.000 Menschen auf dem kleinen Fleckchen ja untergebracht werden. Das Meer ist zauberhaft, das Sundownerbier ebenfalls. Hier geht die Sonne übrigens erst so gegen halb 9 unter un auch erst so gegen 8 auf. Finde ich einen sehr guten Rhythmus. Abends dann noch durch die vielen tollen Altstadtgässchen, eine wirlich große Fußgängerzone, viel los. Es kommt mal wieder Fußball und ich lande in einer Eckbar in der der Vater kocht, die zwei Kinder den Service machen, wobei Sohnemann immer wieder vom Fußball abgelenkt wird (hier ist der fussballschauende Spanier, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Emotional und alles kommentierend) und am Tresen eine Andalusin um die 75, die mir einen Heidenspass macht. Gut gelaunt, lautstark, kennt jeden der vorbeikommt, mit allen am quatschen, gegen 10 kommt noch ne Freundin vorbei, der frittierte Fisch wird von den Gräten gezuzelt. Hach, ein bisschen mehr Spanien könnten wir schon auch gebrauchen….