WI-Prag Tag 9 – Waldnaab

download gpx

70 km 600 hm

nach einem Rundumschlag am Frühstücksbuffet und einer Dusche gehts frisch rasiert ins Waldnaabtal. Der Wirt hatte uns am Vorabend mit jeder Menge Tips versorgt, drum planen wir einen Zickzackkurs Richtung Nordost.
Die Waldnaab ist beeindruckend. Viele Sandfelsen, schluchtig, mäandernd.
Weiter oben kommen wir an vielen Waldseen entlang und fahren dort eine Ehrenrunde. Eigentlich ein super Pennplatz, aber es ist erst 14 uhr.
In Wiesau gibts wieder einen Zoiglgarten, mit Metzgerei. Ich esse Obatzda und Anne saure Würschd. Ein Platznachbar, Junglehrer, klärt uns über die Gegend auf. Viele Seen sind Kaolinlöcher für die damalige Porzellanherstellung. Noch viel mehr Seen sind mit einem komplexen Verbindungssystem geschaffen worden, von Mönchen für die Karpfenzucht im großen Stil. Die konnten sie auch während der Fastenzeit essen.
Am Vizinalbahnradweg kommen wir an eine Aussichtsplattform, wo durch eine Ausstellung und ein Protestplakat deutlich wird, wie sich Kulturlandschaftsethik und Tierschutzethik gern mal quer liegen können. Biber und Kormorane z.b. bedrohen hier die 1000 jahre von Mönchen gemanagte ^Natur^.

Über Hügelland kommen wir nach Waldsassen, der letzten Einkehr für uns vor dem Grenzübertritt.
Jetzt sind wir irgendwo im ehemaligen Niemandsland auf der tschechischen Seite. Platz auf Sicht finden war nicht ganz einfach, die Felder sind groß und die Bäume unterholzt.
Aber wir finden schlussendlich was Gutes.

5 Antworten auf „WI-Prag Tag 9 – Waldnaab“

  1. „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Ihr habt von Wiesbaden bis Eger praktische Heimatkunde betrieben und viele kleine Kostbarkeiten entdeckt. Auch kulinarisch ist es Euch wohl prima gegangen. Wir sind gespannt, was Ihr über Böhmen berichtet.

  2. Ihr lieben.
    Ich freu mich, dass es euch so gut geht! Ich kann mich der Begeisterung der anderen nur anschließen. Tolle Bilder, tolle Texte, danke, dass wir so dabei sein dürfen.

    Dem Garten gehts gut, morgen werde ich die Beeren ernten (und chon wieder Unmengen an Himbeeren!).
    Der Igel mufft und schnauft vor sich hin.
    Ich mache morgen letzte Reperaturen am Gear, dreh ne Portion Nüsse durch den Fleischwolf und bin ab Montag auch unterwegs. Ich komm vom Süden her nach Prag über nen Berg und aber das größte Stück mit dem Zug dann.

    Wir sehen uns dann Freitag abend, wenn alles klappt!
    Bis dahin eine gute Zeit.

  3. Auch hier am Neckarsteig geht’s weiter. Die Etappen sind Aber deutlich kürzer, aber bergauf und bergab strengt an. Sind jetzt in Mosbach, sehr sehr schöner Ort und nähern uns langsam unserem Zielort (morgen Montag, und dann mit dem Zug abends zurück nach Fulda).
    Soll grüßen von Ulli Brückner, Prof in Geisenheim, und Rainer Wendel.
    Weiterhin gutes radeln und immer Luft im Reifen

    1. aaah hier gibt’s ja noch die Möglichkeit zu antworten. Einen guten letzten Wandertag wünsch ich. Hier kühlt es gerade ab – leider. wir hatten uns gerade an die Temperaturen gewöhnt und zu Fahrrad und am Fluss entlang wars für uns perfekt. Bis bald, Anne

Schreibe einen Kommentar zu pete Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*