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200km 3926 hm
Morgens fahren wir zu 5. los: Flo, Consti, Michi, Jakub, Ich. Sammeln auf dem Weg noch Per und Dan auf. Allerdings auf dem Anstieg zum Cinovec hoch hängen sie mich ab.
Der Cinovec: Ein Berg und ich. Zum 4 Mal ein hängenbleibendes Erlebnis, wir haben eine persönliche Beziehung miteinander.
1. 1000miles 2015: 4 Stunden im Hungerloch, weil Nik unsere Einkäufe hat und nicht aufzufinden ist.
2. 1000miles 2017: Hammer fällt nach durchgemachter Nacht im Dauerregen und anschließender Party in Panenska
3. BTG 2018: Durstloch, hier oben gibts kein Wasser
4. und jetzt, die durchgemachte Nacht schlägt sich wieder Bahn.
Allerdings nur für eine Stunde, ab Hochmoor gehts wieder voran.
Ich treffe ca. 4 Fahrer von den 1000miles, die mir entgegen kommen. Das Rennen ist zeitgleich, ging 1 Woche vorher in der Ostslowakei los und die Fahrer, welche ungefähr unsere Leistungsklasse haben, kommen uns just hier entgegen, nur daß sie schon eine Woche mehr auf dem Zähler haben. Man siehts auch an ihren Augen, die haben schon viel gesehen und sind 1 Tag vorm Ziel. Ich halte einen an und quatsche, mache ein selfie.
Elbsandstein geht wieder sau schnell. Checkpoint 3 husch husch weiter. Bad Schandau, Netto, Consti fährt grad los, die anderen sind schon weiter. Ich kaufe Unmengen.
Später nach dem obligatorischen Kacken im Wald trete ich in ein Wespennest. 8 Stiche am rechten Bein, 2 am linken, 4 am rechten Arm.
Die Schmerzen treiben mich erstmal voran und ich denke mir: da haste noch lange was von.
Ich werfe mich in einen kühlen Bach und den Rest des Tages treiben immer wieder Giftschauder durch meinen Körper. Performance ist nur noch 80% und die fiesen kurzen steilen Rampen in der Niederlausitz (?) machen das nicht besser.
Ich schaffs noch bis zum ersten Braunkohlerevier nachts um 1 und nehme ein Shelter.